Mein Weg zum Mann
  Hysterektomie, Kolpektomie, Metaidoioplastik/Klit-Pen bei Dr. Liedl
 

Hier mein Bericht über Hysto, Kolpek, Klit-Pen bei Dr. Liedl am 12.01.09 in der chirurgischen Klinik München Bogenhausen.

Nach 7 Stunden Fahrt komme ich endlich in München Bogenhausen an und freu mich auf mein Mittagessen, was ich noch bekommen da ich gerade zur passenden Uhrzeit eintreffe in der Klinik. Leider kann ich mich nur kurz am Essen erfreuen, da eine Schwester kommt und mir nen Einlauf verpassen möchte. Da hab ich echt viel gehabt vom Essen *lol*. Einige Zeit später bekomme ich noch einen Zimmernachbarn, der am nächsten Tag die selbe OP hat wie ich. Wir bekommen beide die Aufklärungsbögen und rennen dann um die Wette zum Klo, da der Einlauf natürlich auch der Willkommensgruß für meinen Zimmernachbarn war. Später kommt noch eine Ärztin, die uns mitteilt, wer zu welcher Uhrzeit operiert wird und wie lange es ca. dauern wird. Ich soll um 12:00 Uhr in den OP und mein Kollege um 16:00 Uhr.

 

12.01 OP-Tag

Morgens nochmal schön duschen und ab ins Op-Hemd, die schicken Thrombose-Strümpfe und die Netzhose. Dann warten wir auf die Nachricht, das es los geht. Um 11:00 Uhr werd ich dann zum OP gebracht und das übliche Programm beginnt und ich hab das Gefühl, das die Vorbereitung ewig dauert. Endlich kommt der Narkosearzt und ich schlafe ein.....

 

Als ich aufwache ist es 16:00 Uhr und mir geht es total mies, mir ist tierisch übel und ich habe Schmerzen. Mein Blutdruck ist im Keller und daher auch die Übelkeit, als ich auf den Monitor gucke steht da 80/60 mmHg. Ich bekomme Infusionen, die mich wieder lebendig machen sollen und nach einiger Zeit ist der Blutdruck wieder im normalen Bereich. Eine Infusion gegen Schmerzen bekomme ich auch noch und nach 2 Stunden werde ich wieder auf die Station gebracht. Übel war mir trotz der Infusion immer noch und Hunger hatte ich auch noch keinen als das Abendbrot kam. Dr. Liedl kam zur Visite aber ich war noch ziemlich benebelt und hab davon nicht viel mitbekommen. Ab und zu kam eine Schwester und guckte mir in die Hose ob ich viel nachblute, ist aber alles okay. Dann sollte ich aufstehen aber mein Kreislauf meinte dann, sich wieder verabschieden zu müssen und ich durfte dann doch liegen belieben. Um 20:00 Uhr kam dann auch mein Zimmernachbar wieder auf Station und wie lallten uns ein bisschen was vor.

13.01

Ich hab immernoch Schmerzen und bekomme nun 3 mal täglich Tropfen und was für den Magen, weil mir immernoch übel ist. Meine Mahlzeiten bestehen aus Zwieback und Tee. Wieder kommt eine Schwester und will mich aussem Bett scheuchen aber mein Kreislauf verabschiedet sich wieder. Den Rest des Tages versuche ich immer wieder mich aufzusetzen oder aufzustehen, klappt aber noch nicht.

14.01

Heute soll der Verband entfernt werden, die Ärztin gibt sich Mühe es möglich schmerzfrei zu machen und nach ein paar Minuten ist es überstanden. Alles sieht gut aus und es ist blutet auch kaum noch. Ich versuche wieder aufzustehen und so langsam komme ich auch ein paar Meter weit bevor mir schwindelig wird. Duschen dürfen wir auch wieder aber wegen meinem Kreislauf warte ich lieber noch einen Tag.

15.01

Mein Blutdruck ist immernoch sehr niedrig und die Übelkeit ist auch noch nicht viel besser. Duschen wird ein echtes Abenteuer und ich brauche gefühlte drei Stunden um zu duschen mit dem Katheder. Bin so platt das ich mich erstmal wieder hinlegen muss und sofort nen Anschiss kassiere das ich zuviel liege und mehr laufen soll.

16.01 - 20.01

Schlafen konnte ich nicht gut da ich nicht wusste, wie ich liegen soll mit dem Katheder und der schon recht schmerzhaft war beim bewegen bin ich auch an den restlichen Tagen nicht allzuviel rumgewandert.

Am 20.01 wurde dann endlich der Katheder gezogen und mein Zimmernachbar war erst dran, als ich dann gesehen habe das er Schmerzen hatte, wurde mir dann doch etwas anders. Dann war ich dran, es war dann doch halb so wild und weh getan hat es auch nicht. Meine Fäden von der Hysto werden auch noch gezogen aber das war kein Thema. Ohne Katheder geht das Laufen auch viel besser und wir laufen zusammen durch die Klinik. Nun stand das erste mal pinklen an und ich hatte Angst das es brennt, deswegen brauchte ich mehrere Anläufe bis es klappte. Hat dann aber doch ohne Brennen und Schmerzen geklappt und ich musste es dann auch gleich im Stehen testen. Auch das klappte super, der Strahl war schön gerade und der Urin lief auch nur dort raus, wo er raus sollte.

21.01

Heute sollte wir zum Ultraschall um kontollieren zu lassen ob sich die Blase komplett entleert, das tat sie leider nicht und die Ärztin meinte das sie wenn es nicht besser wird nochmal nen Katheder legen müsse. Ich dachte nur bloß nicht und versuchte es immer wieder aufs Klo zu gehen. Später war die Blase dann doch fast entleert und die Ärztin war zufreiden. Wenn es so bleibt dann dürften wir am nächsten Tag gehen.

22.01

Heute sollten wir entlassen werden, ich holte mir noch mal Schmerzmittel für unterwegs und hätte mir selber in den Hintern beißen können das ich so viel Kram mitgenommen habe. Nach einer schrecklichen Bahnfahrt (1 Stunde Verspätung und Anschlüsse verpasst) bin ich dann gegen Abend zu Hause.

 

 


Fazit: Ich hab mich gut umsorgt gefühlt bei Dr. Liedl und würde die OP jederzeit wieder bei ihm machen. Er war jeden Tag zur Visite da und war vorsichtig mit dem entlassen, weil er soweit es möglich ist, sichergehen wollte das wir gut pinkeln können. Die Schwestern waren auch nett. Nun warte ich gespannt auf einen Termin für den Aufbau, was ja leider dauern kann.

Hier noch ein Tipp von mir: nehmt bloß nicht zuviele Klamotten mit. Socken braucht man keine da man sowieso die ganze Zeit die Thrombosestrümpfe an hat und Unterhosen/ Boxershort braucht man auch nicht viele, denn solange wie der Katheder noch liegt kann man am besten die Netzhose anlassen auch wegen den eventuell auftretenden Nachblutungen.

 



11.02.09 
Wollte nochmal berichten wie es mir in den letzten Tagen ergangen ist. Also pinkeln klappt immernoch super allerdings funktioniert es nur noch im Stehen problemlos. Im Sitzen ist es total anstrengend, hab dann das Gefühl, das sich die Blase nicht ganz leert. Der Juckreiz ist auch endlich weg und ich hatte mir zwischenzeitlich auch ne gute Salbe besorgt, die leicht betäubt. Sitzen ist immernoch etwas unangenehm und im Stehen zieht es ab und an auch noch sehr stark an der Kolpektomie-Naht. Mache nun Kamillen-Sitzbäder und die Heilung verläuft auch weiterhin gut.

 
 
  Heute waren schon 8 Besucher (9 Hits) hier!  
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden